« Navigation

Berichte

Sommertour des Fahrradtreffs

Einen der wenigen tollen Sommertage im August – ideale Temperaturen und keinen Wind - hatten wir erwischt, als wir mit PKWs zu unserer Tour zur Zeche Zollverein in Essen aufbrachen. Dort starteten wir mit unseren Rädern zu unserer ‚Sommertour 2017‘, die durch Essen, Gladbeck, Gelsenkirchen, Herten und Herne zurück nach Essen führte.

An der Zeche Nordstern begrüßte uns die 18 m hohe Skulptur (mit nacktem Hinterteil) auf dem Turm, die entweder liebevoll ‚Herkules‘ – so der Künstler Markus Lüpertz – oder ‚Vollhorst‘ – so Teile der Bevölkerung aus Gelsenkirchen-Horst – genannt wird.

Am Rhein-Herne-Kanal und der Emscher entlang, an der Rungenberghalde vorbei ging es dann, sehr zur Freude unseres Kollegen Winnie L. mit Blick auf die Veltins-Arena weiter. (Dies mussten wir ihm zu-gestehen, da wir im Frühling ja am Dortmunder Westfalenstadion zu Besuch waren.) Einen Extrastopp legten wir noch am ‚Schalker FanFeld‘ ein, einem in Stadionform parkähnlich angelegten blau-weißen Friedhof, den bis dahin noch fast niemand von uns gesehen hatte.

Durch den Emscherbruch, einem ausgedehnten waldigen Gebiet mit Sümpfen und kleinen Seen, radelten wir weiter zur Zeche Ewald, wo wir nach 30 km Fahrstrecke unsere Mittagspause einlegten. Dabei waren Currywurst und Pommes Rot/Weiß natürlich die beliebtesten Energielieferanten.

Die benachbarten Halden Hoheward mit dem Horizontobservatorium und Hoppenbruch mit einem Windpark haben wir passiert und sind dann über die futuristische ‚Grimbergsichel‘ über den Rhein-Herne-Kanal hinweg wieder auf die Erzbahntrasse, die früher die Verbindung der Gelsenkirchener und Bochumer Hüttenwerke mit dem Kanal gewesen ist, weitergefahren. Diese Trasse führte uns zu ‚Holgers Erzbahnbude’, einem beliebten Radlerrastpunkt, der nur über Radwege zu erreichen ist und der Gelegenheit bot, unsere Flüssigkeitsreserven wieder aufzufüllen. Nach dieser letzten Pause ging es über die Trasse der Kray-Wanner-Bahn zurück zur Zeche Zollverein.

Eine Tour von 54 km, die fast nur durch die grünen und nach den Zechenschließungen wieder begrünten Seiten des Reviers führte.

So schön ist unser ,Revier‘!

H.-Joachim Kneiphoff